Mit meinem Handy bezahle ich. Mit meinem RFID Chip erfasse ich meine Arbeitszeit, nutze ihn aber auch in der Mensa zum Bezahlen. Mit meinem Armband vom Fitnessstudio erhalte ich Zugang und schließe den Spind damit ab. Mit meiner Smartwatch kann ich meinen Puls und Bewegungsziele überprüfen. Ist das alles praktisch und bequem? Ja, das ist es für mich. Es erleichtert mir meinen Alltag. Allerdings, wenn es so weitergeht und ich demnächst auch noch die Zugangskarte vom Großmarkt als Chip kriege, passen die Sachen nicht mehr in meine Hosentasche. Auch die handelsübliche Frauenhandtasche wird irgendwann zu klein werden. Außerdem steigt die Gefahr des Vergessens oder des Liegenlassens. Und dann kann es sein, dass ich so richtig aufgeschmissen bin.
In 2030, glaube ich, hat jeder zweite Mensch einen Chip unter der Haut, der all das und vieles weitere kann. Und vergessen werden kann er auch nicht.